Andrea Schmidt-Futterer

Andrea Schmidt-Futterer, in Mannheim geboren, arbeitete von 1980 bis 1984 als Kostümassistentin an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, bevor sie 1986 als feste Kostümbildnerin an das Schauspielhaus Bochum wechselte. Seit 1995 ist sie freischaffend tätig. Als Kostümbildnerin wirkte sie unter anderem bei Produktionen von Regisseurinnen und Regisseuren wie Andrea Breth, Jürgen Gosch, Leander Haußmann, Lukas Hemleb, Reinhild Hoffmann, Thomas Langhoff, Claus Peymann, Wolf Redl und Frank-Patrick Steckel mit. 
1991 setzte sie sich bei der Inszenierung von Leoš Janáčeks Aus einem Totenhaus am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel zum ersten Mal mit der Gattung Oper auseinander. Dieser Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Mussbach folgten viele weitere gemeinsame Produktionen, so unter anderem Alban Bergs Lulu bei den Salzburger Festspielen 1995, Ferruccio Busonis Doktor Faust, in der Spielzeit 2000/2001 Giuseppe Verdis Macbeth an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, in der Spielzeit 2001/2002 Arabella von Richard Strauss am Théâtre du Châtelet in Paris, Giuseppe Verdis La traviata an der Staatsoper Unter den Linden Berlin im Rahmen der Festtage 2003 sowie Moses und Aaron von Arnold Schönberg bei den Festtagen 2004. Hinzu kommen Produktionen wie Ferruccio Busonis Doktor Faust, Alban Bergs Wozzeck, Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Franz Schrekers Der ferne Klang, Georges Bizets Carmen und Pascal Dusapins Uraufführung von Perelà, l’homme de fumée in Paris. Darüber hinaus Mozarts Don Giovanni an der Mailänder Scala, Vincenzo Bellinis Norma am Théâtre du Châtelet in Paris und Georg Friedrich Haas’ Oper Bluthaus bei den Wiener Festwochen.
Mit Nikolaus Brieger erarbeitete Andrea Schmidt-Futterer seit einer gemeinsamen Produktion der Hindemith-Oper Cardillac in Frankfurt unter anderem folgende Inszenierungen: Olivier Messiaens Saint François d’Assise in San Francisco, Richard Strauss’ Salome und Erich Wolfgang Korngolds Die tote Stadt in Genf, Sergei Prokofjews Krieg und Frieden in Köln, Johann Christian Bachs Amadis de Gaulle in Mannheim, Richard Wagners Der fliegende Holländer in Straßburg, Mitridate, re di Ponto von Wolfgang Amadeus Mozart in Schwetzingen und Giuseppe Verdis La traviata in Wiesbaden.
Seit 1999 arbeitet sie regelmäßig mit Nikolaus Lehnhoff zusammen: Auf Richard Wagners Parsifal (an der English National Opera, der Lyric Opera of Chicago, der San Francisco Opera, und am Gran Teatre del Liceu Barcelona) folgten Der fliegende Holländer in Chicago, Giacomo Puccinis Turandot an der Nederlandse Opera Amsterdam und der Mailänder Scala , Richard Wagners Tristan und Isolde beim Glyndebourne Festival und in Baden-Baden, Franz Schrekers Die Gezeichneten bei den Salzburger Festspielen 2005, Wagners Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg in Amsterdam und Baden-Baden, Dialogues des Carmélites von Francis Poulenc an der Staatsoper Hamburg, Hans Werner Henzes L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe an der Semperoper Dresden, Richard Strauss’ Elektra bei den Salzburger Festspielen 2010 und zuletzt La fanciulla del West an der Nederlandse Opera Amsterdam und der Pariser Opéra Bastille.
Ariadne auf Naxos von Richard Strauss ist nach Giacomo Puccinis Manon Lescaut an der Bayerischen Staatsoper München die zweite Zusammenarbeit mit Hans Neuenfels.